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CONNEXI 2014-03 Nephrologie Dialyse Transplantation

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Retrospektive des Nephrologischen Seminars in Heidelberg, Erfurter Dialysefachtage, Expertenmeeting Dialyse Erfurt

Retacrit TM Einen

Retacrit TM Einen Hufschlag voraus Epoetin zeta, das einzige Epoetin-Biosimilar, das zur Behandlung der symptomatischen renalen Anämie i.v. und s.c. zugelassen ist. 1 Seit 2008 über 180.000 Patienten behandelt 2 Retacrit 1000 I.E./0,3 ml /- 2000 I.E./0,6 ml /- 3000 I.E./0,9 ml /- 4000 I.E./0,4 ml / 5000 I.E./0,5 ml /- 6000 I.E./0,6 ml /- 8000 I.E./0,8 ml /- 10 000 I.E./1,0 ml / 20000 I.E./0,5 ml / 30000 I.E./0,75 ml / 40 000 I.E./1,0 ml Injektionslösung in Fertigspritze. Wirkstoff: Epoetin zeta. Zusammensetz.: 1 Fertigspritze enth. 1 000/2 000/3 000/4 000/5 000/6 000/8 000/10 000/20 000/30 000/40 000 I.E. Epoetin zeta. Sonst. Bestandt.: Na-Dihydrogenphosphat-Dihydrat, Na-Monohydrogenphosphat-Dihydrat, Na-Chlorid, Ca-Chlorid-Dihydrat, Polysorbat 20, Glycin, Leucin, Isoleucin, Threonin, Glutaminsäure, Phenylalanin, Wasser f. Inj.-Zwecke, Na-Hydroxid (pH-Einstell.), Salzsäure (pH-Einstell.). Anwendungsgeb.: Behandl. d. sympt. Anämie b. chron. Niereninsuff. b. Erw. u. pädiatr. Pat. unter Hämodialyse u. b. Erw. unter Peritonealdialyse; Behandl. d. schw. sympt. renalen Anämie b. Erw. m. Niereninsuffi zienz, die noch nicht dialysepfl ichtig sind; Behandl. d. Anämie u. Reduktion d. Transfusionsbedarfs b. Erw., die wg. sol. Tumore, malig. Lymphome od. mult. Myelome Chemother. erhalten u. b. denen Transfusions-Risiko wg. d. Allgemeinzustands (z. B. kardiovask. Status, vorbesteh. Anämie b. Beginn d. Chemother.) besteht; Steigerung d. autolog. Blutgewinnung b. Pat. im Eigenblutspendeprogramm: nach Risikoabwäg. hinsichtl. thrombembol. Ereignisse, nur b. mittelschw. Anämie (kein Eisenmangel), falls blutsparende Maßn. n. verfügbar od. unzureichend, sofern geplanter gr. operat. Eingriff gr. Blutmengen erfordert (Frauen: ≥ 4 Einheiten Blut, Männer: ≥ 5 Einheiten Blut); Reduktion v. Fremdblut-Transfusionen vor gr. orthopäd. Eingriff b. Erw. ohne Eisenmangel b. denen hoh. Risiko für Transfusionskompl. zu erwarten ist, nur b. Pat. m. mittelschw. Anämie (z. B. Hb 10-13 g/dL) u. erwart. Blutverlust v. 900-1800 ml, die nicht am autolog. Blutspendeprogr. teilnehm. können. Gegenanz.: Überempfi ndl. gg. d. Wirkstoff od. sonst. Bestandt.; Pat., b. denen n. Behandl. m. Erythropoetin eine Erythroblastopenie auftrat, dürfen weder Retacrit noch ein and. Erythropoetin erhalten. Unkontroll. Hypertonie. B. Steigerung d. autolog. Blutgewinnung: Herzinfarkt od. Schlaganfall innerhalb 1 Mon. v. d. Behandl., instabile Angina pect., erhöhtes Risiko tiefer Venenthromb. (z. B. anamn. bek. Thromboembolien). B. gr. elekt. orthpäd. Eingriff: schw. Koronar-, periph. Gefäß-, Karotid- od. Hirngefäßkrankheit, einschließl. Pat. m. kürzl. Myokardinfarkt o. zerebrovaskul. Ereignis. Pat., b. denen keine adäquate Thromboseprophyl. mögl. ist. Bes. Vorsicht bei: folgenden früher od. aktuell bestehenden Krankheiten: Epilept. Anfälle; Lebererkrank.; Krebs; Blutarmut anderer Ursache; Herzerkrank. (z. B. Angina pect.); Durchblutungsstör., die zu Stechen u. Missempfi nd., kalten Händen od. Füßen od. Muskelkrämpfen (Beine) führen; Blutgerinnselbild. od. Blutgerinnungsstör.; Phenylketonuerie; Nierenerkrank.: evtl. Anstieg d. Kaliumkonz., evtl. Erhöh. d. Dosis blutverd. Arzneim. nötig; Schwangerschaft u. Stillzeit; plötzl. Auftreten v. stechenden Migräne-ähnl. Kopfschmerz., Verwirrtheit, Krämpfe, da es sich evtl. um Anz. eines plötzl. behandlungsbedürftigen Blutdruckanstiegs handeln könnte. Thrombozytenanstieg; Anw. and. Prod., die die Bild. roter Blutkörp. anregen; Einnahme v. Ciclosporin, Eisenergänzungsmitteln u. a. Blutbildnern. Warnhinw.: Enthält Phenylalanin, ggf. schädlich b. Pat. m. Phenylketonurie. Nebenwirk.: Sicherheitsprofi l nach klin. Prüfung v. Retacrit in Übereinstimmung m. and. zugelassenen Erythropoetinen: Nebenwirk. b. ca. 8 % der Pat., haupts. Pat. m. chron. Niereninsuff. od. malig. Grunderkrank. Sehr häufi g: Pat. m. chron. Niereninsuff.: Benommenheit, Gelenkschmerz., grippeähnl. Sympt., Schwächegefühl, Müdigkeit; Tumorpat.: Kopfschmerz. Häu fi g: Schlaganfall, Blutdruckanstieg, unspezif. Hautausschläge, Blutgerinnsel in künstl. Nieren; Pat. m. chron. Niereninsuff.: Kopfschmerz.; Tumorpat.: Benommenheit, tiefe venöse Thrombosen, Lungenembolien, Gelenkschmerz., grippeähnl. Sympt., Schwächegefühl, Müdigkeit. Gelegentlich: Hirnblutung. Selten: Überempfi ndlichkeitsreakt. Sehr selten: Thrombozytose, anaphylakt. Reakt., Angioödem. Nicht bekannt: antikörpervermitt. Erythroblastopenie (PRCA) nach monate- bis jahrelanger Behandl., Hirninfarkt, transitorische ischämische Attacken, hypertensive Enzephalopathie (mögl. Warnsignal: plötzl. auftret., stechende migräneart. Kopfschmerz. ), Retinalthrombosen, Myokardinfarkt, myokardiale Ischämien, Aneurysmen, arterielle Thrombosen, Hypertensive Krise, Pruritus; Pat. m. chron. Niereninsuff.: tiefe venöse Thrombosen, Lungenembolien. Erw. u. pädiatr. Hämodialysepat., erw. Peritonealdialysepat. u. erw. Prädialysepat. m. Niereninsuff.: häufi gste Nebenwirk. nach Epoetin alfa: dosisabh. Blutdruckanstieg od. Verschlechterung besteh. Hypertonie. Einz. Pat. m. norm. od. erniedr. Blutdruck: Hypertens. Krise m. enzephalopathieähnl. Sympt. (z. B. Kopfschm. u. Konfusion) u. general. ton.-klon. Krampfanfälle (sofort. ärztl. u. intensivmed. Behandl. erforderl.), Shunt-Thrombosen bes. b. Hypotonie-Neigung od. Komplikat. an arteriovenösen Fisteln (z. B. Stenosen, Aneurysmen, etc.). Erw. Tumorpat. m. sympt. Anämie, die Chemother. erhalten: Bluthochdruck (nach Epoetin alfa); erhöhte Inzidenz thrombovaskul. Ereign. Chirurg. Pat: Unabh. v. Erythropoetin-Behandl. b. chirurg. Pat. m. kardiovaskul. Erkrank. n. wiederholten Blutspenden: thrombot. vaskul. Komplikationen. B. Pat. m. Baseline-Hb >13 g/dL erh. Risiko postoper. Thrombose-/ Gefäßereignisse mögl. Weitere Informationen siehe Fach- u. Gebrauchsinformation. Verschreibungspflichtig. Stand: November 2012. Zulassungsinhaber: HOSPIRA UK Limited, Queensway, Royal Leamington Spa, Warwickshire, CV31 3RW, Vereinigtes Königreich. Lokaler Ansprechpartner: Hospira Deutschland GmbH, Rablstr. 24, 81669 München. Referenzen 1 Fachinformation Retacrit TM 2 PSUR-Data on fi le – Hospira, 2013.

Editorial Liebe Leser, liebe Autoren und liebe Kunden, mit dieser Ausgabe von connexi präsentieren wir Ihnen drei thematisch eng miteinander verbundene Veranstaltungen zum Thema Nephrologie, Dialyse und Transplantation: Das 38. Nephrologische Seminar in Heidelberg sowie die 23. Dialyse-Fachtagung für das nephrologische Team und das 12. Expertenmeeting Dialyse in Erfurt. Bei vielen der aktuellen, auf den Tagungen besprochenen Probleme wurde deutlich, dass die Verbesserung der Patientenversorgung davon abhängt, wie es gelingt, therapeutische Entscheidungen für jeden Patienten so individuell wie möglich zu treffen — durch präzisere Risikostratifizierung, entsprechende therapeutische Strategien und bessere diagnostische Methoden. Und so war das Expertenmeeting Dialyse 2014 geprägt von einem Format, das sich zunehmender Beliebtheit erfreut, weil bei immer mehr und besseren Optionen für die individualisierte Behandlung Ärzte mehr denn je gefordert sind, tagtäglich das Für und Wider einzelner diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen bei jedem einzelnen Patienten abzuwägen: Interaktive Pro & Contra-Diskussionen boten die Gelegenheit zum Austausch z. T. kontroverser Positionen (siehe auch Interview mit Dr. Christoph Haufe, S. 6). Es gab spannende Debatten u. a. zur Therapie glomerulärer Erkrankungen mit Rituximab (S. 10), zur Behandlung der renalen Anämie (S. 19) oder über die beste Behandlung hochbetagter Patienten in CKD 5 (S. 28). In seinem Plenarvortrag stellte Prof. Dr. Berthold Hocher, Potsdam, einen neuen Assay zur PTH-Messung vor, der den PTH-Wert unter einem bislang ignorierten Aspekt betrachtet — dem Oxidationszustand des PTH, der das Ergebnis verfälschen kann. Das neue Messverfahren erfasst nur biologisch aktives n-oxPTH und ermöglicht somit eine individuellere Diagnostik und Therapie des sHPT (S. 8 und 16). Das 38. Nephrologische Seminar in Heidelberg vermittelte mit der Präsentation einer breiten Themen-Palette in fast 30 Vorträgen einen Überblick zum aktuellen Wissensstand bei ausgewählten Problemen der theoretischen und klinischen Nephrologie. So zeigen die von Prof. Dr. Winfried März, Heidelberg, vorgestellten Ergebnisse aus der 4D-Studie für die personalisierte Risikoabschätzung bzgl. der Mortalität bei CKD, dass neuartige Biomarker die Stratifizierung von Dialysepatienten die Basis für eine individualisierte Modifikation der Therapie liefern könnten (S. 14). Ich wünsche Ihnen viel Spaß und viele neue Erkenntnisse bei der Lektüre. Berlin, Juli 2014 Herzlichst Anja Lamprecht Verlegerin Anja Lamprecht anja.lamprecht@thepaideiagroup.com 5

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