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CONNEXI 2018-3 NEUROLOGIE

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Lauren Studentin

Lauren Studentin Patientin mit spinaler Muskelatrophie (SMA), behandelt mit SPINRAZA® MÖGLICHKEITEN ERÖFFNEN MIT SPINRAZA® DIE ERSTE ZUGELASSENE KRANKHEITSMODIFIZIERENDE THERAPIE FÜR PATIENTEN MIT SPINALER MUSKELATROPHIE (SMA) 1 SPINRAZA® wird zur Behandlung der 5q-assoziierten spinalen Muskelatrophie (SMA) angewendet. 1 1 SPINRAZA ® Fachinformation. Stand: November 2017 Spinraza® 12 mg Injektionslösung. Wirkstoff: Nusinersen. Zusammensetzung: Jede 5 ml Durchstechflasche enthält: Nusinersen-Natrium entsprechend 12 mg Nusinersen. Sonstige Bestandteile: Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Dinatriumhydrogenphosphat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid-Dihydrat, Magnesiumchlorid-Hexahydrat, Natriumhydroxid, Salzsäure, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Behandlung der 5q-assoziierten spinalen Muskelatrophie. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Sehr häufig: Kopfschmerz, Erbrechen, Rückenschmerzen. Häufigkeit nicht bekannt: Schwerwiegende Infektionen wie Meningitis. Warnhinweis: Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Verschreibungspflichtig. Weitere Angaben: siehe Fachinformation. Biogen Idec Ltd, Innovation House, 70 Norden Road, Maidenhead, Berkshire, SL6 4AY, Vereinigtes Königreich. Stand: September 2017. NS-GER-0187 Biogen GmbH Carl-Zeiss-Ring 6 • 85737 Ismaning • www.biogen.de

EDITORIAL Verehrte Leserinnen und Leser, die Neuromedizin hat deutliche Fortschritte bei der Behandlung der klassischen neurologischen Erkrankungen wie MS, Bewegungsstörungen, Schlaganfall und Epilepsie hervorgebracht. Und die Forschung läuft weiterhin auf Hochtouren, um diesen Patienten mit neuen Therapien zu einer noch besseren Lebensqualität zu verhelfen. Die Beiträge in diesem Heft zeugen beeindruckend davon. Die größte Herausforderung für das Fachgebiet bleibt jedoch der stetig steigende Anteil älterer Menschen. Demenzerkrankungen gehören neben Kopfschmerzen, Schlafstörungen sowie Schlaganfall schon heute zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Dass eine gesunde Ernährung Erkrankungen wie Typ 2-Diabetes, Hypertonus und Atherosklerose vorbeugen kann, und damit ein längeres Leben möglich wird, ist bekannt. Aber kann man sich mit bestimmten Nährstoffen auch vor Demenz schützen? Lassen sich Demenz und kognitive Einschränkungen durch Lebensstil beeinflussen? Ein interessanter Ansatz hierzu wurde auf dem DGN-Kongress 2017 vorgestellt. Wie dort von Frau Professor Agnes Flöel, Greifswald, berichtet, wurden in der Altersforschung Nahrungsinhaltsstoffe identifiziert, die „Zell-Schrott“ reduzieren und vor neurodegenerativen Erkrankungen, wie Alzheimer-Demenz schützen könnten. Bisherige Daten ließen vermuten, dass Polyamine, insbesondere das Spermidin, sich positiv auf die Gehirnfunktion und geistige Fähigkeiten auswirken. Aktuell untersucht eine Studie „Smart Age“ an der Berliner Charité den Einfluss eines Extrakts aus Weizenkeimen, in dem Spermidin enthalten ist, auf Lernfähigkeit und Gedächtnis. Außerdem führte in weiteren Studien eine Kalorienrestriktion zu besseren Gedächtnisleistungen, wie auch ein aktives soziales Leben und körperliche Bewegung das Risiko einer Erkrankung zu mindern scheinen. Spermidin könnte also für ältere Menschen, auch wenn eine kalorienarme Ernährung nicht infrage kommt, ein sinnvolles Nahrungsergänzungsmittel sein, um den Beginn von Demenz vielleicht etwas zu verzögern. Dennoch: Eine Super-Pille allein wird das Problem nicht lösen. Deshalb scheint es ratsam, dass auch Neurologen präventiv ihren Patienten immer wieder eine ausgewogene Ernährung und einen aktiven Lebensstil ans Herz legen. Berlin, Mai 2018 Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre dieser connexi-Ausgabe. Anja Lamprecht anja.lamprecht@thepaideiagroup.com Herzlichst Anja Lamprecht Chefredakteurin 3

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